Kaminbrand Altstadt

Mit erhöhtem Puls rückten die Feuerwehrleute am Fasnachtsbeginn in die Altstadt zu einem Kaminbrand aus. (11. November 2020)

Mit der Alarmmeldung Kaminbrand mit Funkenaustritt wurden die Feuerwehrangehörigen vom Nachtessen aufgeschreckt. Da sich der Einsatzort in der Altstadt befand, war der Puls bei manchen Feuerwehrleuten noch etwas höher als sonst schon. Die Polizei konnte den rasch eintreffenden Einsatzleiter einweisen. Beim Erkunden stellte er Flammen im Bereich der Kaminöffnung fest.

Um eine mögliche Ausbreitung des Feuers zu verhindern, wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und der Wasserwerfer am Leiterkorb installiert. So konnte ein sofortiger Löschangriff sichergestellt werden. Über die Pumpe des Tanklöschfahrzeugs können so, falls erforderlich, im Maximum 2800 Liter Wasser pro Minute abgegeben werden. Für kleinere Löscharbeiten befindet sich auf dem Leiterkorb zudem ein Hohlstrahlrohr.

Auf jedem Stockwerk wurde die Kaminaussenseite durch Atemschutztrupps auf erhöhte Temperatur überprüft und überwacht. Der aufgebotene Kaminfeger überprüfte den Schornstein und konnte keine Mängel feststellen.

Trotzdem meldete der Offizier Front, dass es nach wie vor Rauch unter dem Dach habe. Ebenso war die Temperatur immer noch zu hoch. Daraufhin wurde entschieden, das Dach teilweise zu öffnen. Zudem wurde der eingebaute Schornsteinventilator entfernt. Die Sicherung der Arbeiten wurde von der Absturzsicherungsgruppe übernommen. Diese Massnahmen zeigten Wirkung. Die gestaute Wärme und der Rauch konnten abziehen und die Situation normalisierte sich nun rasch.

Es entstanden zum Glück keine Schäden in den betroffenen Wohnungen. Zum vierstündigen Einsatz waren 40 AdF eingerückt. Insgesamt wurden 128 Mannstunden geleistet, bis die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt war.

Franz Riner, 14. November 2020