Pionierübung am Samstagmorgen

Am Samstagmorgen fand die letzte Pionierübung des Jahres statt. Ebenfalls war es auch die letzte Übung als Chef der Pioniere von Franz Riner. (02. November 2020)

Am frühen Samstagmorgen steht die Mannschaft zum Appell vor dem Feuerwehrmagazin bereit. Was sie an diesem Vormittag erwartet, wissen sie noch nicht, ausser dass es zwei Einsatzübungen geben wird, die sie zu bewältigen haben.

Nach ein paar Informationen und der Gruppeneinteilung (COVID-Konzept) geht es zu den Arbeitsplätzen auf dem Waffenplatz Brugg.

Die Pioniere müssen sich nun mit der ersten Schadenlage auseinander setzen. Wie bei jedem Einsatz der Feuerwehr verschaffen sich die Einsatzverantwortlichen zuallererst Übersicht und entscheiden sich anschliessend für einen Lösungsweg. Es gilt das gelernte anzuwenden und neue Situationen kreativ zu meistern.

Die Übungsanlage ist bewusst schwierig gestaltet, so dass die AdF gefordert werden und ausserhalb der Routine neue Lösungen suchen müssen.

Das Sichern der Fahrzeuge läuft routiniert ab. Einzig, der plötzliche Ausbruch eines Feuers an einem der Unfallwagen lässt kurzzeitig etwas Hektik aufkommen. Der Brandschutz ist aber schon aufgezogen und so kann die Situation rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Dann können die ersten Schnitte am Fahrzeug gemacht werden und schon bald ist der Patient auf dem Spineboard gesichert und vorsichtig wird er aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Nach einer kurzen Pause und einer Stärkung mit Eingeklemmten, ertönt bereits die zweite Alarmmeldung.

Die Schadenlage ist völlig anders und verlangt nach einer erneuten Beurteilung.

Der Zugang zu den verunfallten Fahrzeugen muss dieses Mal zuerst mit dem Kran und mit der Stockwinde geschaffen werden. In einem Fall muss das komplett eingedrückte Auto zuerst unter dem Langholz hervorgezogen werden, bevor überhaupt an eine Befreiung des Patienten gedacht werden kann.

Mit vielen Eindrücken und neuen Erkenntnissen geht es zurück ins Magazin und an die Wiedererstellung der Einsatzbereitschaft.

In der Schlussbesprechung kommen nochmals die wichtigsten Punkte zur Sprache bevor dann der Chef der Pioniergruppe verabschiedet wird. Ein schön gefüllter Geschenkkorb und ein Applaus würdigen seine Arbeit der vergangenen 6 Jahre.

Marcel Wiederkehr, 02. November 2020