Eine gewöhnliche Zugsübung unter ungewöhnlichen Bedingungen

Bevor es losgeht, wird das Kader gebrieft, letzte Details werden geklärt und die Postenchefs stimmen sich gegenseitig ab. Unter dem Motto «Hart aber fair» soll die heutige Übung stattfinden. Nebst den heissen Sommertemperaturen erschweren die Schutzmasken zusätzlich die körperliche Anstrengung der AdF. Trotz der etwas anderen Bedingungen als üblich, sollen Alle Spass haben, Verbraucher im Einsatz kennen sowie die Brandbekämpfung anwenden können.

Nach der Mannschaftsbesammlung mit Apell, Information betreffend Schutzkonzepts und Ansprache des Kommandanten, wird in Richtung Schachen verschoben. Beim Posten Brandbekämpfung wird eine grosse Wanne mit Wasser und Heptan gefüllt. Heute geht es darum, dass alle AdF die Rohrführgrundsätze kennen und anwenden können. Nach dem Auslegen der Feuerwehrschläuche wird das Wasser-Heptan Gemisch entflammt. Die AdF spüren die Wärme des vor ihnen brennenden Feuers. Eine erfahrene Gruppe macht den Anfang und zeigt, wie man bei einem Flüssigbrand richtig vorgehen muss. Zu zweit in Richtung Feuer, mit dem Stahlrohr spielend zwischen Sprühstrahl und Vollstrahl, von unten nach vorne wird das Feuer wieder gelöscht. Nun soll jeder Einzelne einmal ans Feuer. Unter Anleitung mit Tipps und Tricks lernen die neuen AdF den Umgang mit echtem Feuer und Andere frischen ihr Wissen auf.

Während dessen wird am anderen Posten fleissig Leitungen gebaut und sämtliche Verbraucher angewendet. Die Funktionen und Anwendungsbereiche der Verbraucher wie Hohlstrahlrohr, Hydroschild, Wasserwerfer etc. werden erklärt und das Wissen aufgefrischt. Zu guter Letzt zeigt der Maschinist den Dachmonitor des TLF. Nach dem Retablieren geht die Übung zu Ende. Unter Einhaltung der COVID-19 Schutzmassnahmen wird auf den gelungenen Abend angestossen und eine Wurst vom Grill genossen.